Dann geht es los und bereits nach wenigen Einstellungen kann man anfangen, seinen Blog zu füllen. Ich habe ein paar Segelfreunde und viele von ihnen führen einen Blog für sich selbst, die Familie daheim oder für die Freunde in aller Welt. Da sammeln sich schnell ein paar Beiträge mit Fotogalerien und netten Reiseabenteuern.
Aber keiner denkt an das was passieren kann. Datenverlust beim Hoster, ein Hackerangriff, ein paar falsche Klicks in der Administration und schwupps, sind wichtige Teile der Homepage auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Ja, man hätte mal ein Backup machen sollen, aber das ist so kompliziert. Mit dem Sichern der Dateien geht es bei vielen noch, aber wer kennt sich schon mit diesem Datenbank-Zeugs aus? Und selbst wenn man das alles kann, wie oft wird es dann gemacht? Die Regelmäßigkeit fehlt dann trotzdem oft. Da sind Backups von vor einem Jahr noch ganz gut.
Wie würde man sich das also wünschen? Na klar, möglichst absolut geräuschlos. Einmal einrichten, fertig. Ich will nur dann noch eine Meldung wenn irgend etwas nicht funktioniert hat. Ansonsten möchte ich nicht mehr über Backups nachdenken, nicht einmal über das Löschen von alten Backups.
Es gibt nun eine ganze Latte von Backup-Plugins und auch viele Artikel die vergleichen und bewerten. Ich habe für mich eine Lösung gefunden und diese soll hier vorgestellt werden.
Nachdem ich mit mehreren (kostenlosen) Backup-Plugins nicht zufrieden war, stieß ich auf UpdraftPlus. Hier funktionierte nicht nur das Backup einwandfrei, sondern auch das Einspielen der Daten erwies sich als vollkommen problemlos. Die kostenfreie Version ist etwas abgespeckt aber trotzdem für die meisten privaten Seiten vollkommen ausreichend. So fehlt zum Beispiel das man die Zeit des Backups festlegen kann. Aber mal ehrlich: ist das für eine private Homepage wichtig, ob das Backup nachts gemacht wird oder kann das auch mal 13:10 laufen? Der Server wird solange das Backup läuft natürlich mehr gefordert also ohne. Aber ob die Seite sich für einen Besucher dabei nun minimal langsamer aufbaut ist doch unerheblich. Also bin ich auch lange mit der kostenlosen Version ausgekommen.
Die Premium-Version wurde für mich interessant als ich eine weitere Datenbank für eine Anwendung außerhalb von WordPress und auch deren Dateien sichern wollte. Das hatte ich eine Weile mit einem Script gemacht, aber es war nicht so recht zufrieden stellend weil ich dauern kontrollieren musste, ob das Backup auch wirklich gelaufen ist.
Außerdem sollte per SFTP auf einen entfernten Server gesichert werden, das unterstützt die freie Version nicht.
Einen Vergleich der freien und der Premium-Version findet man hier.
Bei einem Sonderangebot mit einem gewissen Nachlass habe ich dann zugeschlagen. Man lernt die Vorzüge des Premium-Plugins schätzen wenn man es einmal einsetzt. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden damit und kann es weiterempfehlen.
Aber es muss nicht die volle Kanne sein. Man kann auch diverse Plugins einzeln erwerben, so wird es noch einmal etwas preiswerter wenn man nicht das ganze Paket erwirbt, dessen Funktionsvielfalt man schwerlich ausnutzen kann. Braucht man allerdings viel mehr als nur eine zusätzliche Funktion, sollte man überlegen zur Vollversion zu greifen, es ist unter dem Strich preiswerter.
Um den Bogen zurück zur freien Version zu spannen: diese ist für private Blogs vollkommen ausreichend und sollte die Bedürfnisse nach regelmäßiger Datensicherung mit Bravour befriedigen.
Ich empfehle jedem WordPress-Blogger, sich wenigstens einmal Gedanken über Backups zu machen. Gerade eine über eine längere Zeit gewachsene Seite wäre ein herber Verlust und die Gefahr des Datenverlustes ist real. Das Einrichten eines Backups dauert nicht lange und im Fall der Fälle ist man in wenigen Minuten wieder online.